Meine Bauathleten-Reise: Von Dachstühlen zu Deadlifts

Ein Mann, der auf einem Stein sitzt. Im Hintergrund eine herbstliche Landschaft

Meine Bauathleten-Reise: Von Dachstühlen zu Deadlifts

Herzlich willkommen auf meinem ersten Blogbeitrag! Wenn du bis hierher gefunden hast, bist du bereits Teil einer kleinen, aber einzigartigen Gemeinschaft. Du zeigst Interesse an etwas, das viele Handwerker oft übersehen: die untrennbare Verbindung zwischen Körper, Gesundheit und unserem Handwerk.

Ich verstehe, dass Zeit kostbar ist, besonders für einen engagierten Handwerker wie dich. Doch selbst für den härtesten Arbeiter ist ein Minimum an körperlicher Betätigung unerlässlich. Dein Körper bildet das Fundament für deine handwerklichen Fähigkeiten. Vernachlässigst du ihn, wird er früher oder später nachgeben – Ein solides Fundament ist entscheidend, um ein stabiles Gebäude zu errichten – in diesem Fall, dein Leben.

Ein kurzer Blick in meine Welt

In diesem Beitrag möchte ich mich vorstellen und dir erzählen, warum ich dieses Projekt ins Leben gerufen habe. Wer ist dieser Mensch, der glaubt, dir Ratschläge geben zu können?

Mein Name ist Gernot. Ich bin Physiotherapeut, Bergbauer und gelernter Zimmerer.
Auf den ersten Blick mögen diese drei Berufe nicht viel gemeinsam haben, aber lass mich dir zeigen, wie sie miteinander verbunden sind.

Meine Reise begann auf einem kleinen Bergbauernhof in Österreich. Nach einer 3jährigen Landwirtschaftsschule startete ich meine Lehre als Zimmerer in einem mittelgroßen Betrieb mit rund 20 bis 30 Kollegen. Von Großbaustellen bis zu kleinen Reparaturaufgaben, Fassaden und Innenausbau – der Tätigkeitsbereich war breit gefächert. Dachstühle wurden noch von Hand abgebunden.

Schon zu Beginn meiner Lehre plagten mich Rückenschmerzen, die im Laufe der Zeit so stark wurden, dass ich im zweiten Lehrjahr in den Langzeitkrankenstand wechselte. Die Rückenschmerzen zwangen mich, meine Arbeit aufzugeben. Ich bin kein Handwerksprofi, sondern ein Experte für unseren Körper. Die Leidenschaft für Holz und körperliche Arbeit lebe ich am Bauernhof und bei kleineren Bauprojekten, meist im Freundschafts- und Nachbarschaftsdienst aus.

Die Rückenbeschwerden haben mich damals aus dem Leben gerissen, und es dauerte Jahre, mich zu erholen. Die Angst, die körperlich anspruchsvolle Arbeit am Bau wieder aufzunehmen, trieb mich zu einer Suche nach Alternativen. Ich hatte genug von den Bedingungen, der Witterung, dem Stress und der rauen Kommunikation. Durch Umwege fand ich meine Leidenschaft in der Physiotherapie – eine Möglichkeit, mir selbst zu helfen und anderen eine ähnliche Situation zu ersparen.

Das Bauathleten-Projekt zielt darauf ab, jenen zu helfen, die beruflich/körperlich an ihre Grenzen stoßen oder darüber hinausgehen. Es richtet sich an diejenigen, die langfristig auf ihre Gesundheit achten wollen. Denn wenn du deine Gesundheit meisterst, kann dich nur schwer etwas erschüttern.

Mit 17 Jahren hätte ich mir gewünscht, ein solches Programm zu haben – eine Orientierung, um mich selbst und einen gesunden/leistungsfähigen Körper zu entwickeln und erfolgreich im Handwerk zu werden. Das Bauathleten-Projekt schafft Bewusstsein für die eigenen Grenzen und bietet Lösungsvorschläge, um diese zu erweitern.

Mann auf Slackline

Im Mittelpunkt steht die körperliche Fitness und Gesundheit, denn nur damit kannst du deine Leidenschaft im Handwerk voll ausleben.

Ich freue mich darauf, dich auf dieser Reise zu begleiten und gemeinsam eine starke und gesunde Bauathleten-Community aufzubauen. Lasst uns zusammen für langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Handwerk sorgen!

Bis Bald,
dein Gernot

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